Metamorphosen


Finissage am

Mittwoch, 1. Juni 2016 um 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: Bis 10. Juni 2016

Metamorphose eines Frauenkörpers

mit Arbeiten von 36 Künstlern u.a. von
Günter Förg, Jan Koblasa, Janosch, Helmut Sturm und Heino Naujoks.

Mit musikalischer Darbietung

„Chansonjazz“

Ira Blazejewska – Gesang
Sébastien Bennett – Gitarre

Metamorphose eines Frauenkörpers

(Hans-Peter Söder)

In den Enzyklopädien der Kunstgeschichte sind Frauen allgegenwärtig. Von den frühen Fruchtbarkeitsstatuen zu den Marienanbetungen der Neuzeit, von Glasfenstern zu Wasserspeiern überall gilt der Spruch: Cherchez la femme. Jede Zeit sucht sich ihre Frau, aber es gibt sie nicht, denn die Frau wird durch die Kunst ständig neu interpretiert. War sie erst allegorische Darstellung des Übernatürlichen, schon ist sie im nächsten Zeitalter irdische Sinnlichkeit. Nein, die Frau an sich gibt es nicht. Gäbe es die Frau, dann nur deshalb, weil es ihn gibt. Es gibt ihn aber nur, weil es sie gibt. Galatea existiert, weil sie Pygmalion geschaffen hat. Pygmalion lebt fort, weil Galatea ihn überdauert hat. Athene lebt, weil sie aus dem Kopfe des Zeus entsprungen ist. Alle Kunst ist Kopfgeburt. Natürlich ist allein der Wille zur Auflehnung, zum Gegensatz und zur Polarität, während die Gleichförmigkeit immer künstlich bleiben wird. Letztendlich ist es aber nicht wichtig was Frauen oder Männer wirklich sind. Wichtig allein ist, was sie für uns bedeuten. Das ist auch das Motto dieser Ausstellung:
36 Künstler, eine Frau = gleich 36 Frauen hoch 3. Mindestens.
Cherchez la femme.


Tatjana Konfarovich, „VERSUCH, SICH ZU ÖFFNEN“, 1.1.2000, 220 x 290 cm, Acryl/LW

Erwin Shoulz-Carnoff, 1947, „WEIBLICHER AKT“, 69 x 48 cm, Öl/Pappe

Heino Naujoks

Helmut Sturm

Jan Koblasa

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